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Nordhessische Hallenmeisterschaften: Brachmann, Stichnoth und Reitz holen sechs Meistertitel für Espenau

Lena Rittmeier (links) und Emma Brachmann (beide SV Espenau) bei den Nordhessischen Hallenmeisterschaften in Bad Sooden Allendorf. (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Lena Rittmeier (links) und Emma Brachmann (beide SV Espenau) bei den Nordhessischen Hallenmeisterschaften in Bad Sooden Allendorf.

Bei den Regionalmeisterschaften der Hallen-Leichtathletik in Bad Sooden-Allendorf präsentierten sich vier Talente des SV Espenau in hervorragender Verfassung. Sechsmal Gold, dreimal Silber und fünf persönliche Bestleistungen lautet die stolze Erfolgsbilanz des Quartetts. Jeweils zwei Meistertitel feierten Emma Brachmann in der W14, Lena Stichnoth in der WU18 sowie Tim Reitz in der Männer- und Seniorenklasse. Mit hoher Konstanz und toller Technik begeisterte Emma bei ihrem Sieg im Hochsprung, wo sie mit übersprungenen 1,49m ihre persönliche Bestleistung aus letztem Jahr einstellen konnte. Hoch hinaus ging es für Emma auch im Stabhochsprung, als sie sich mit neuem Hausrekord von 2,32m gegen Raja Schöne (SSC Bad Sooden Allendorf) durchsetzte, der sie bei den Landesmeisterschaften im Januar noch unterlegen war. 

 

Bei ihrem ersten Hürdenrennen in der Halle überzeugte Lena Stichnoth mit einem blitzsauberen Lauf, der ihr neben einer persönlichen Bestzeit von 11,19s auch direkt die Goldmedaille einbrachte. Den zweiten Meistertitel schnappte sich Lena im Kugelstoßen mit einer starken Weite von 8,30m im ersten Versuch. Hier fehlte auch nicht mehr viel zu ihrer persönlichen Bestleistung von 8,69m aus letztem Sommer. Das fünfte und sechste Gold für Espenau steuerte Übungsleiter Tim Reitz durch seine Siege über die 60m Hürden und im Stabhochsprung der M40 bei. Tim absolvierte das Hürdenrennen im „Dreier-Rhythmus“ nach 10,24s und unterbot damit die geforderte Qualifikationsleistung für Deutsche Meisterschaften (10,50s) deutlich. Nach einer länger als zwei Jahre dauernden Abstinenz im Stabhochsprung testete Tim in dieser Disziplin, was denn noch so geht. Zwar blieb er mit übersprungenen 2,82m unter seiner Seniorenbestleistung, gewann damit den Wettbewerb aber ungefährdet.

 Tim Reitz (SV Espenau) siegte im Stabhochsprung der Senioren M40. 

Die eigentlich noch der W13 angehörende Lena Rittmeier trat in den Wettbewerben der Altersklasse W14 an und stellte dabei ihr großes Talent unter Beweis. Nachdem sie im Januar bei den Landesmeisterschaften sensationelle 10,35s über die 60m Hürden lief, verbesserte sie in Bad Sooden Allendorf ihre Zeit nochmals um fast zwei Zehntelsekunden. In sehr starken 10,17s holte sich Lena die Vizemeisterschaft und liegt damit mittlerweile in Schlagdistanz zu Jessica Grimms Kreisrekord von 9,91s. Zweimal Silber gab es für Emma in den Disziplinen 60m-Sprint und Weitsprung – zweimal war die Entscheidung um den Meistertitel denkbar knapp. Während sie im Weitsprung mit 4,68m erst im letzten Versuch um fünf Zentimeter von Sophia Stephan (Korbach) geschlagen wurde, erreichte Emma im 60m-Finale das Ziel mit 8,64s sogar zeitgleich mit Konkurrentin Anna Rettig (Diemelsee). Aber das Kampfgericht erkannte auf dem Zielfoto, dass Rettig um Haaresbreite vorn lag. 

 

Ein anderes tolles Ergebnis aus Espenauer Sicht war der vierte Platz von Lena Stichnoth im Weitsprung, wo sie mit 4,53m im Rahmen einer konstanten Serie bis auf sieben Zentimeter auf ihre persönliche Bestweite herankam. Bei den Männern belegte Tim zudem Platz fünf über 60m in 8,54s und Platz sechs im Weitsprung mit 4,86m. Trotz einiger Anlaufschwierigkeiten verbesserte Lena Rittmeier im Weitsprung der W14 ihre persönliche Bestleistung auf nunmehr 4,32m und belegte damit Rang sieben. Nur wenige Hundertstelsekunden langsamer als ihre bisherigen Bestzeiten liefen Lena Rittmeier (8,99s) und Lena Stichnoth (9,04s) in ihren 60m-Vorläufen. Abseits seiner Wettkämpfe betreute Tim die Mädchen vor Ort und half gegen Ende sogar noch als Kampfrichter im Hochsprung aus.

 Lena Stichnoth (SV Espenau) gewann überraschend im Kugelstoßen und Hürdensprint. 

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